Einweg-Vaping-Produkte haben unaufhörliche Debatten ausgelöst, wobei sowohl Argumente für als auch gegen ihre weit verbreitete Verwendung vorgebracht werden. Das stärkste Argument dafür ist natürlich die Tatsache, dass die Geräte ein wirksames Mittel zur Raucherentwöhnung sind, da sie eine zugängliche, niedrigschwellige Option für Raucher darstellen, die aufhören möchten. Ihre Benutzerfreundlichkeit, die geringen Anschaffungskosten und die Vielfalt an Geschmacksrichtungen machen sie zu attraktiven Alternativen zu herkömmlichen Zigaretten. Tatsächlich haben Studien gezeigt, dass die Einfachheit und Bequemlichkeit von Einwegprodukten Raucher zum Umstieg ermutigen kann, was zu einer Verringerung der Zigarettenverkäufe und potenziell zur Verringerung der rauchbedingten Gesundheitsrisiken beiträgt.
Auf der anderen Seite äußern Kritiker Bedenken hinsichtlich der Umweltauswirkungen von Einwegprodukten und wie sie stark zum Elektroschrott beitragen, da sie nur einmal verwendet werden und nicht leicht recycelbar sind. Darüber hinaus sind sie durch ihre Verfügbarkeit an Tankstellen und Supermärkten für Minderjährige sehr leicht zugänglich und erhöhen somit das Potenzial für das Dampfen Minderjähriger.
Darüber hinaus haben verschiedene Interessengruppen Bedenken hinsichtlich der Verbreitung nicht autorisierter Einweg-Vaping-Produkte geäußert, die möglicherweise behördliche Kontrollen umgehen, was zu potenziellen Sicherheits- und Gesundheitsrisiken führt. Die vielleicht überraschendste (oder auch nicht) Entität unter den Betroffenen ist die E-Zigaretten-Branche selbst, da die Popularität illegaler Einwegprodukte direkte Auswirkungen auf die E-Zigaretten-Verkäufe hat.
Die E-Zigaretten-Branche wird von mehreren Seiten getroffen
Eine aktuelle Umfrage von ECigIntelligence ergab, dass E-Zigaretten-Shops in den USA aufgrund der wachsenden Popularität von Einweg-E-Zigaretten mit erheblichen Umsatzrückgängen konfrontiert sind. Der Umfrage zufolge meldeten 84 % der E-Zigaretten-Shops niedrigere monatliche Umsätze, wobei kleinere Geschäfte am stärksten betroffen waren.
Genauer gesagt machen Einwegprodukte mittlerweile etwa 33 % der Einnahmen von E-Zigaretten-Shops aus, trotz ihrer negativen Auswirkungen auf den Gesamtumsatz. Während die zunehmende Konkurrenz durch nicht spezialisierte Einzelhändler wie Tankstellen und Convenience Stores sowie veränderte Verbraucherpräferenzen und anhaltende Fehlinformationen über das Dampfen weitere wichtige Faktoren für den Umsatzrückgang bei den E-Zigaretten-Händlern sind.
Da die Branche mit negativen Wahrnehmungen und einem komplexen regulatorischen Umfeld zu kämpfen hat, in dem viele Produkte technisch illegal sind, sieht ihre Zukunft daher weiterhin düster aus. Und natürlich hat der Aufstieg der Einwegprodukte die Bedenken hinsichtlich des Dampfens unter Jugendlichen verschärft und die Finanzen der Dampfgeschäfte weiter belastet.
In diesem Sinne schlägt Analyst Jonathan Darnell vor, dass eine verstärkte Regulierungsdurchsetzung gegenüber nicht spezialisierten Einzelhändlern, die illegale, nicht lizenzierte Produkte verkaufen, Dampfgeschäften möglicherweise zugute kommen könnte. Da fast 50 % der Dampfgeschäfte bereits mit Regulierungsmaßnahmen konfrontiert waren, könnte eine stärkere Durchsetzung gegenüber Wettbewerbern dazu beitragen, den Markt für diese Fachhändler zu stabilisieren.
Die Dampf- und Tabakindustrie scheint in Einwegprodukten einen gemeinsamen Feind gefunden zu haben.
In anderen Nachrichten zeigt der Bericht von Altria zum zweiten Quartal eine deutliche Verlagerung von Zigaretten zu nicht brennbaren Alternativen wie Einweg-Vaporizern und Nikotinbeuteln in den USA, was zu einem deutlichen Rückgang der Zigarettenverkäufe führt. Experte David Sweanor sagte Filter, dass Einweg-Vaporizer trotz ihrer umstrittenen Natur ein wichtiger Faktor bei dieser Umstellung sind.
Wie die E-Zigaretten-Industrie führt Altria einen Großteil des Rückgangs der Zigarettenverkäufe auf diese Produkte zurück, wobei illegale Einweg-E-Zigaretten den Markt dominieren. Unterdessen argumentieren Experten für die Schadensminderung durch Tabak (THR), dass die von großen Tabakunternehmen und der FDA vorangetriebenen Bemühungen zur Einschränkung von Einweg-E-Zigaretten die öffentliche Gesundheit schädigen könnten, indem sie die Optionen für Raucher einschränken, die nach sichereren Alternativen suchen.
Sweanor zum Beispiel ist der Ansicht, dass die deutliche Umstellung von Zigaretten auf E-Zigaretten, ob reguliert oder nicht, eine positive Entwicklung ist. Er argumentiert, dass Unternehmen diese verbrauchergetriebene Bewegung, die durch innovative Technologie möglich wurde, annehmen und daraus lernen sollten, anstatt sich ihr zu widersetzen.
Der THR-Experte betonte, dass börsennotierte Unternehmen die Verantwortung haben, dem Markt genaue Informationen zu liefern, und dass die Aktionäre genau überwachen sollten, was den Aktionären mitgeteilt wird. Er stützt sich auf die Weisheit der Stadttheoretikerin Jane Jacobs und schlägt vor, dass Unternehmen und Regulierungsbehörden auf die Vorlieben der Verbraucher achten und ihren Übergang von der Zigarette unterstützen sollten, so wie Planer beobachten sollten, wo die Menschen in einem verschneiten Park natürlicherweise gehen, um die Wege entsprechend zu gestalten.
THR-Experten neigen dazu, das Gesamtbild zu betrachten und legen stets Wert darauf, den Umstieg aufs Dampfen zu erleichtern, um den durch das Rauchen verursachten Schaden zu reduzieren. Das sollten auch die Behörden tun.