Während einer kürzlichen Debatte im schwedischen Parlament betonte der schwedische Gesundheitsminister Jakob Forssmed die Vorteile der Verwendung von Snus als sicherere Alternative zu Zigaretten. Minister Forssmed betonte die im Vergleich zu Snus mit Zigaretten verbundenen erheblichen Gesundheitsrisiken und betonte, wie wichtig es sei, Steuern festzulegen, die den unterschiedlichen Risikostufen der Produkte Rechnung tragen.
Die Debatte entstand, als sich ein Mitglied der Schwedendemokraten nach den Plänen der Regierung erkundigte, den weiteren Verkauf weißer tabakfreier Nikotinbeutel auf dem Binnenmarkt sicherzustellen. Die lokale Interessenvertretung Pouch Patrol lobte Minister Forssmed für seinen Mut und sein Engagement, europäischen Rauchern sicherere Alternativen zu bieten. Die Gruppe hofft, dass die Europäische Kommission die Haltung Schwedens bei der Überarbeitung der EU-Tabakproduktrichtlinie (TPD) berücksichtigen wird.
Während der Debatte betonte Minister Forssmed die Notwendigkeit, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen vor den negativen Auswirkungen von Nic zu schützen. Er schlug wirksame Maßnahmen vor, wie die Festlegung einer Altersgrenze für Verkäufe, das Verbot von Stellvertreterverkäufen und das Verbot der Nutzung von Netzwerkkarten während der Schulzeit.
Die EU sollte den Erfolg Schwedens zur Kenntnis nehmen
Pouch Patrol fordert alle EU-Gesundheitsminister auf, die Argumente von Minister Forssmed zu beherzigen und dem Beispiel Schwedens zu folgen. Ironischerweise missbilligt die WHO zwar offen die Befürwortung von Snus zur Raucherentwöhnung durch Schweden, Schweden ist jedoch das erste Land, das die eigene Definition von „rauchfrei“ vertritt.
Tatsächlich unterstrichen die schwedischen Regierungsbehörden als Reaktion auf eine aktuelle Umfrage von Open Evidence zur nationalen Umsetzung der Tabakproduktrichtlinie (TPD), wie wichtig es ist, dass Schweden Snus verkaufen darf. Minister Forssmed wies darauf hin, dass ein vollständiges Snusverbot die Bewegungsfreiheit innerhalb der EU beeinträchtigen würde.
Das Eintreten von Minister Forssmed für Snus als Mittel zur Schadensminderung steht im Einklang mit den Bemühungen, Rauchern Alternativen zu bieten, die weniger schädlich für die Gesundheit sind. Die Debatte spiegelt eine breitere Diskussion über Schadensminderung und sicherere Produkte wider, mit möglichen Auswirkungen auf zukünftige Regulierungsentscheidungen innerhalb der EU.
Die WHO fördert die Schadensminimierung, jedoch nicht beim Rauchen
In Übereinstimmung mit diesem Argument forderte ein GSTHR-Bericht aus dem Jahr 2022 den Gesetzgeber auf, sicherere Nic-Produkte in Pläne zur Raucherentwöhnung aufzunehmen. Der Bericht „Global State of Tobacco Harm Reduction 2022: The Right Side of History“ dokumentierte die Suche nach sichereren Möglichkeiten des Nikotinkonsums und zeichnete die Geschichte der Tabak-Schadensminderung (THR) auf.
Der Bericht beschreibt detailliert die bisherige Geschichte der THR und untersucht Möglichkeiten, wie THR-Strategien den Prozess zur Beendigung der rauchbedingten Morbidität und Mortalität beschleunigen könnten. Die rechte Seite der Geschichte erläuterte weiter, wie es in den letzten zwei Jahrzehnten zu einer erheblichen Störung der Tabakkonsummuster, der Narrative im Bereich der öffentlichen Gesundheit, der Arbeit von Tabakkontrollinstitutionen und der Interessen der traditionellen Tabakindustrie aufgrund des Aufkommens wissenschaftlich fundierter Safer-Produkte kam Schöne Produkte wie E-Zigaretten und Snus.
Die rechte Seite der Geschichte betonte, dass Personen, die rauchen, Anspruch auf Zugang zu risikoärmeren Produkten haben sollten, die als hochwirksame Mittel zur Raucherentwöhnung etabliert sind, um den Nutzen für die öffentliche Gesundheit zu maximieren und Inklusivität zu gewährleisten. Trotz der ausdrücklichen Aufnahme der Schadensminimierung als Prinzip in die WHO-Rahmenkonvention zur Eindämmung des Tabakkonsums wird ihre Umsetzung im Hinblick auf das Rauchen gänzlich abgelehnt. Angesichts der jüngsten Fortschritte beim Nikotinkonsum und der Anerkennung des grundlegenden Menschenrechts auf Gesundheit kann und sollte die Schadensminimierung nun sowohl in internationale als auch nationale Initiativen zur Tabakkontrolle integriert werden.